Was machst du bei ‘Pan y Arte’?
Ich bin seit dem 31. Juli die neue Freiwillige für 2017/2018 in der ‘Deutsch-Nicaraguanischen Bibliothek’, einem Programm von ‘Pan y Arte’. In der Bibliothek und im Bücherbus ‘Bertolt Brecht’ unterstütze ich meine nicaraguanischen Kolleginnen und Kollegen und bald werde ich auch Sprachkurse anbieten.
Was verbindet dich mit Kunst, Kultur oder Nicaragua?
Mit Nicaragua bin ich schon länger verbunden, als ich lebe. Nicht nur wegen meines Namens Lavinia, der aus dem nicaraguanischen Lieblingsbuch meiner Eltern "Die bewohnte Frau" von Gioconda Belli stammt.
Schon vor 25 Jahren haben meine Eltern und Freunde aus Freude über ihre eigenen Kinder einen Verein gegründet, der Kinder unterstützen soll, denen es nicht so gut geht. Im Zuge der nicaraguanischen Alphabetisierungskampagne von Ernesto Cardenal entschieden sie sich für die Förderung von Bildungs- und später auch Kulturprojekten in Nicaragua. Bis heute weckt die Ökumenische Partnerschaft Esperanza Nicaragua e.V. (O.P.E.N.) durch ihre Öffentlichkeitsarbeit Interesse für Nicaragua und sammelt Spenden für die ‘Pan y Arte’-Projekte. Von Kindesbeinen an helfe ich bei O.P.E.N. mit und freue mich nun, hautnah zu erleben, was das Projekt und die nicaraguanische Kultur zu bieten hat.
Was überzeugt dich an der Projektarbeit von ‘Pan y Arte’?
Die Projekte von ‘Pan y Arte’ sind nicht einfach nur Hilfsprojekte. Es sind ausgeklügelte, auch nach der Revolution fortlebende Programme, die langfristig und nachhaltig dazu beitragen, das Land weiterzuentwickeln.
Besonders im Fokus steht dabei die Würde des Menschen. Denn hier wird das Bedürfnis nach Bildung, Kunst und Kultur gestillt.