Mit unserer Arbeit versuchen wir täglich, sein Andenken zu ehren und zu seiner Vision einer besseren Welt beizutragen.
Das folgende Auferstehungsgedicht, geschrieben in seiner Zeit im Trappistenkloster in Gethsemany, Kentucky, soll heute an ihn erinnern:
An Ostern auferstehen die Zikaden
– als Larven 17 Jahre in der Erde vergraben –
Millionen auf Abermillionen Zikaden
die den ganzen Tag über singen und singen
und selbst in der Nacht ertönt noch ihr Gesang.
Allein die Männchen singen:
die Weibchen sind stumm.
Doch singen sie nicht für die Weibchen:
denn die sind außerdem auch taub.
Der ganze Wald klingt wider vom Gesang
und sie allein im ganzen Wald sind dafür taub.
Für wen singen dann die Männchen?
Und weshalb singen sie immerzu? Und was singen sie?
Sie singen wie die Trappisten im Chor,
die mit ihren Psalmgesängen
das Invitatorium zum Osterfest anstimmen.
Zum Monatsende hin wird ihr Gesang ganz traurig
und nach und nach verstummen die Sänger
und dann sind nur noch einzelne zu hören
und schließlich / keiner mehr. Sie kündeten / die Auferstehung.