Liebe Freundinnen und Freunde von Pan y Arte,
ich hoffe, Sie sind gut und gesund ins neue Jahr gestartet.
Heute möchte ich Sie über die aktuellen Entwicklungen in Nicaragua informieren. Die politische Situation im Land, die sich seit den Unruhen im Jahr 2018 immer weiter zugespitzt hat, hat mittlerweile spürbare Folgen für unsere Arbeit. Neue staatliche Auflagen für alle ausländisch finanzierten Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) haben dazu geführt, dass unser größtes Projekt, das Kulturzentrum Casa de los Tres Mundos, im Augenblick keine Mittel aus dem Ausland erhalten kann.
Noch laufen alle Angebote an der Casa und in den Projekten Música en los Barrios, Locreo sowie Malacatoya ohne Einschränkungen, man arbeitet dort mit den vorhandenen Rücklagen. Bei der Deutsch-Nicaraguanischen Bibliothek mit dem Bücherbus kommen unsere Überweisungen weiterhin an.
Im Vorstand und in der Geschäftsstelle arbeiten wir Hand in Hand mit den nicaraguanischen Trägerorganisationen, der Fundación Casa de los Tres Mundos und der Deutsch-Nicaraguanischen Bibliothek. Gemeinsam unternehmen wir alles, um die bestehenden Hürden zu nehmen. Hoffnung macht uns, dass sich an der Casa de los Tres Mundos ein neuer, deutlich verjüngter Vorstand mit engagierten nicaraguanischen Bürgerinnen und Bürgern gebildet hat, die mit sehr großem persönlichen Einsatz für die Weiterarbeit „ihrer“ Projekte kämpfen. Wir sind von daher zuversichtlich, dass sich die Situation in den kommenden Wochen klärt.
Die Situation ist herausfordernd und Sie müssen das wissen. Selbstverständlich werden wir Sie weiter informiert halten. Wenn Sie Fragen haben: Das Team von Pan y Arte steht Ihnen gerne telefonisch für Infos über die Situation im Land und die Auswirkungen auf unsere Kulturarbeit zur Verfügung.
Herzliche Grüße,
Ihr Roberto Deimel
Vorsitzender Pan y Arte e.V.