Highlight der diesjährigen Projektreise war sicherlich das große Fest anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Kulturzentrums Casa de los Tres Mundos in Granada. Dieses war das Lebenswerk von Dietmar Schönherr, Schauspieler, Autor und Vereinsgründer von Pan y Arte. Aus einem heruntergekommenen Kolonialhaus ist einer der wichtigsten Anlaufpunkte in der nicaraguanischen Kulturszene entstanden. Es standen aber auch noch weitere Highlights auf der Reiseagenda: Die Reiseteilnehmer besuchten die Projekte von Pan y Arte, lernten Schüler und Lehrer kennen und begleiteten den alltäglichen Unterricht. Des Weiteren zeigten Ulla Nimpsch-Wiesker, langjährige Mitarbeiterin bei Pan y Arte, und der nicaraguanische Reiseleiter Mauricio den Projektreiseteilnehmern die schönsten Landschaften und Naturhighlights Nicaragua – denn nicht umsonst trägt Nicaragua den Namen „Das Land der tausend Seen und Vulkane“. Eine weitere Besonderheit auf der Reise war der Besuch des Solentiname-Archipels, die Wirkungsstätte von Ernesto Cardenal. In der Abgeschiedenheit und Schönheit der 36 kleinen Inseln im Nicaraguasee lehrte der Dichter und Priester den Fischern und Bauern in den 60er Jahren Malerei und Schnitzkunst.
Marianne Beste war eine der sechs Reiseteilnehmer und war voll und ganz begeistert von der Reise:
„Dieses Jahr hielt einen besonderen Höhepunkt für mich bereit und kam überraschend und unerwartet: Es gab eine Projektreise nach Nicaragua und ich hatte Zeit und durfte sie mitmachen. Anlass war die Feier zum 30-jährigem Jubiläum und die Entspannung der politischen Situation in Nicaragua, die das Reisen wieder ermöglichte. Ich freute mich sehr. Seit Jahren verfolgte ich die Arbeit von Pan y Arte. Eine tolle Gelegenheit die Projekte kennenzulernen. Diese Reise hat sich voll und ganz gelohnt! Wir haben die einzelnen Projekte kennengelernt mit all diesen wunderbaren engagierten Menschen und durften an der Jubiläumsfeier teilnehmen. […] Mein Fazit: Nicaragua näher kennenzulernen, Einblick in die Projekte zu bekommen, diese vor Ort erleben zu dürfen und die Menschen kennenlernen zu können, schafft einen besonderen Bezug und motiviert, sich nachhaltig für die Projekte einzusetzen.“