Mit Liebe füllen diesen blauen Planeten
Das Bild von Ernesto Cardenal hat sich uns tief eingeprägt: schwarze Baskenmütze und weiße Mähne sind seine Markenzeichen. Sein Wirken und Schaffen als Dichter, Revolutionär und Priester haben in Nicaragua, hierzulande und überall auf der Welt die Menschen berührt und große Spuren hinterlassen. Politik, Poesie, Glaube und soziales Engagement bildeten für ihn eine Einheit.
Das bewegte ihn auch dazu, zusammen mit Dietmar Schönherr, seinem Freund und Vereinsgründer von Pan y Arte, das Kulturzentrum Casa de los Tres Mundos in der Stadt Granada ins Leben zu rufen. Ein Haus, das vor allem für die vielen benachteiligten Kinder und Jugendlichen aufgebaut wurde, damit sie hier mit Musik, Literatur und Kunst eine wertvolle Perspektive erhalten.
Danke, Padre Ernesto, ohne Dich wäre die Casa nicht das, was sie heute ist!
»Der Künstler war immer in die Gesellschaft integriert,
aber nicht in die Gesellschaft seiner Zeit, sondern in jene der Zukunft.«
Ernesto Cardenal
Bis ins hohe Alter unternahm Cardenal Lese-Reisen durch Europa, häufig begleitet von den Musikern der Formation „Grupo Sal“ und dem Schauspieler Dietmar Schönherr. Beide Männer verband seit den 1980er Jahren eine tiefe Freundschaft.
Zeitlebens setzte sich Ernesto Cardenal für die Unabhängigkeit der lateinamerikanischen Länder und soziale Gerechtigkeit ein. Sein Herz schlug für Nicaragua und seine Menschen.
Pan y Arte-Gründer Dietmar Schönherr mit Ernesto Cardenal in der Casa
Begegnungen
Zusammen für eine gerechtere Welt Ernesto Cardenal
In der festen Überzeugung, dass Kultur ein wichtiges Grundnahrungsmittel ist, hat Ernesto Cardenal zusammen mit Dietmar Schönherr die Casa de los Tres Mundos gegründet.
Seit 25 Jahren setzen wir dank der Hilfe vieler Unterstützer:innen diese Idee in die Tat um. Tausende von Kindern und Jugendlichen haben in der Casa einen Zugang zu kultureller Bildung erhalten.
Wir werden im Sinne von Ernesto Cardenal unsere Kulturarbeit in Nicaragua fortführen.
¡Gracias, Padre Ernesto!
Kondolenzbuch
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Einträge
Henning und Luise Scherf02.03.2020 - 15:42 Uhr
Wir trauern um Ernesto Cardenal, der seit langen Jahren unser Freund, Ansporn und Vorbild war. Er hat die Hoffnung auf eine gerechtere Welt nie aufgegeben, sein großes Herz voller Liebe wird in der Welt fehlen. Wir werden in seinem Sinne weiter arbeiten und versuchen, die elenden Lebensbedingungen vieler Menschen in Nicaragua zu erleichtern und zu verbessern.
Gerd und Doris Heinz02.03.2020 - 14:51 Uhr
E, d'improvviso intatta
Sarai risorta, mi farà da guida
Di nuovo la tua voce,
Per sempre ti rivedo. (G.Ungaretti)
Salud!!!
Marietta Förster02.03.2020 - 14:22 Uhr
Schon in den Anfängen meines Studiums 1970 haben mich die Dichtungen von Ernesto Cardenal in seinen Bann gezogen!
Durch ihn bekam ich Zugang zur Theologie der Befreiung.
Dann durfte ich ihn sowohl in Nicaragua als auch bei Lesungen hier in Münster persönlich treffen.
Er wird in meinem Leben immer einen, seinen Platz haben!
Er ist unvergessen . Ich bin sehr traurig und bewegt, dass wir von einem ganz großen Vorbild Abschied nehmen müssen!
Dieter Dausien02.03.2020 - 13:29 Uhr
Eigentlich hat Ernesto Cardenal mich durch mein ganzes Leben begleitet. Schon im Konfirmandenunterricht sprachen wir über das Gebet für Marilyn Monroe. 1986 war ich mit einer Arbeitsbrigade in Diriamba - "Plantamos un Arbol". Im Anschluss daran konnte ich ihn kennenlernen, bei einer Reise durch Nicaragua mit der Famile Schulz. Viele seiner Bücher haben wir bei uns in Buchhandlung verkauft. Es ist, als ob er immer gelebt hätte - nun lebt er weiter in den Köpfen und Herzen so vieler Menschen.
Magica Johnson02.03.2020 - 12:28 Uhr
Un gran poeta, un gran hombre.
Un saludo solidario, Ernesto, y buen viaje.
Osiris Canales Rodríguez02.03.2020 - 11:30 Uhr
Se nos jue' el pueta, se nos fue Ernesto Cardenal... y con él se va mucho de Nicaragua, mucho de Latinoamérica; mucho de las utopías de alcanzar días más justos. ¡Esta vez somos nosotrxs que hemos perdido más que él, porque le hemos perdido. Pero nos quedamos con su poesía hasta los tuetanos, con su rebeldía, su Solentiname, su humanidad, su coherencia y su amor por este país condenado. ¡Vivir con dignidad, y nunca callar ante ninguna dictadura, venga de donde venga! Así vivió el pueta hasta sus últimos días. ¡Vuela alto Guardabarranco, vuela alto pájaro de Solentiname!
Klaus-Uwe Nommensen 02.03.2020 - 11:22 Uhr
Mit seinen Texten, den Botschaften und der Sprache, hat er mir seit vierzig Jahren Poesie zugänglich gemacht und mich mit den Geschwistern Menschlichkeit, Theologie und Politik vertraut gemacht. Danke.
Roberto Deimel02.03.2020 - 11:18 Uhr
Querido Poeta:
Ayer al mirar las estrellas, te vi.....
Te recondaré para siempre.
Roberto
Presidente de Pan y Arte
Lieber Dichter,
gestern Nacht, beim Betrachten der Sterne, sah ich Dich.......
Du wirst in meiner Erinnerung weiterleben.
Roberto
Vorsitzender Pan y Arte
Christina Venema02.03.2020 - 10:57 Uhr
Danke, Ernesto, für die Herzlichkeit deiner Worte. Die Lesungen und Gedichte bleiben in Erinnerung. Nicaragua hat den letzten großen Revolutionär verloren. Mein Herz tut weh.
Pan y Arte e.V.02.03.2020 - 09:54 Uhr
Der Tod des nicaraguanischen Poeten, Politikers und Priesters Ernesto bewegt uns sehr. Wir verneigen wir uns vor unserem langjährigen Freund und Weggefährten. Zusammen mit unserem Vereinsgründer Dietmar Schönherr hat Ernesto Cardenal Ende der 80er Jahre den Grundstein für das Kulturzentrum Casa de los Tres Mundos gelegt. Hier wird Ernestos Idee von nachhaltiger Kulturarbeit weiterleben.
Deine Spuren sind überall. Danke, Ernesto, ohne Dich wäre die Casa nicht das, was sie heute ist!
Nachrufe und Interviews über Ernesto Cardenal
Hermann Schulz, Cardenals Verleger und ehemaliges Pan y Arte-Vorstandsmitglied, spricht im Deutschlandfunk über den Poeten.
Lutz Kliche, Pan y Arte-Vorstandsmitglied und langjähriger Übersetzer von Ernesto Cardenal, hat für das Börsenblatt einen Nachruf geschrieben.
In der FAZ ist ein lesenswerter Nachruf über das Leben des Poeten erschienen.
Hier finden Sie die Pressemitteilung von Pan y Arte anlässlich des Todes von Ernesto Cardenal.